OVB MEDIA in Rosenheim will die DIALOG Layout Engine einsetzen

OVB MEDIA will einen wichtigen Schritt zur Modernisierung ihrer Printproduktion bei den OVB Heimatzeitungen gehen. Das Medienhaus in Rosenheim mit seinem Flaggschiff Oberbayerisches Volksblatt wird die DIALOG Layout Engine einsetzen und sein DIALOG-System auf die Generation 7.x umstellen.

OVB Media Oberbayerisches Volksblatt Rosenheim Layout Engine

Die OVB Heimatzeitungen wollen mit DIALOG ihre Arbeitsabläufe weiter vereinfachen und beschleunigen. Klaus Kuhn, Eva-Maria Gruber, Christoph Maier, Rosi Gantner und Margit Melzig (von links) besprechen den Produktionsstand der aktuellen Ausgabe.

© Annalena Hohnke

Die Umstellung von DIALOG auf die Generation 7.x hängt nach den Worten von Geschäftsführer Florian Schiller hauptsächlich mit der Einführung der Layout-Engine zusammen, da diese auf der neuesten DIALOG-Version basiert. „Die Layout Engine ist sehr tief im System integriert. Daher ist es sinnvoll, beides in Kombination umzusetzen: die Version 7 einzuführen und dann die Layout-Engine darauf aufzusetzen“, erklärt Florian Schiller.

Die OVB Heimatzeitungen haben in den letzten Jahren ihre Produktionsprozesse bereits stark nach dem Prinzip Digital First ausgerichtet. Nach Prüfung verschiedener Optionen sei man zu dem Schluss gekommen, dass die Lösung von Funkinform speziell für die Zeitungsproduktion die richtige Wahl sei.

Als Zeitplan wurde gemeinsam mit Funkinform das Ziel gesetzt, das Software-Projekt im Herbst abzuschließen. „Also vor Weihnachten – wenn man realistisch bleibt. Das ist unser Ziel.“

Das Thema Layout-Engine von Funkinform wird in Rosenheim seit Längerem verfolgt. Die Zeitungsmacher kennen das Konzept insbesondere von Lensing Media und stehen im engen Austausch mit ihren Kollegen in Dortmund. Ähnliches gilt für die Nürnberger Nachrichten, wo die Layout-Engine jetzt auch erfolgreich implementiert wurde. „In Dortmund und Nürnberg haben wir einen sehr guten Eindruck gewonnen und sind überzeugt, dass die Layout Engine derzeit das beste System am Markt ist“, sagt Schiller. „In Dortmund produzieren die Kollegen wöchentlich 500 bis 600 Seiten. Das hat sich dort exzellent entwickelt. Die zusätzliche Einführung in Nürnberg gab uns die entscheidende Sicherheit.“

Die drei regionalen Verlage in Dortmund, Nürnberg und Rosenheim sehen sich ähnlichen Herausforderungen gegenüber. „Insbesondere mit Dortmund verbindet uns eine freundschaftliche Zusammenarbeit, auch auf Verlegerebene. Nürnberg kam durch den Projektverantwortlichen Maximilian Wachter hinzu, den wir bereits aus seiner Regensburger Zeit kennen.“ Die DIALOG Layout Engine wurde nämlich zunächst bei der Mittelbayerischen Zeitung in Regensburg eingesetzt.

In der Layout Engine stecken inzwischen sechs bis sieben Jahre Entwicklungsarbeit von Funkinform. „Das merkt man dem Produkt an – eine ausgereifte, praxiserprobte Lösung“, betont Schiller. Der Austausch mit Dortmund und Nürnberg helfe zudem, Anfängerfehler zu vermeiden.

Ziel des neuen Produktionsprozesses mit der Layout-Engine sei die effizientere Ressourcennutzung, um mehr und bessere Inhalte zu produzieren. „Die Redaktion soll entlastet werden, damit die Qualität profitiert. Wir wollen den Druck aus der Produktion nehmen.“ Ein zentrales Thema sei die Möglichkeit, mehr Lokalinhalte zu publizieren – sowohl gedruckt als auch im E-Paper. „Dieser Denkanstoß aus Nürnberg beschäftigt mich positiv.“ Oft komme es zu Materialstau, etwa bei hohem Veranstaltungsaufkommen. „Die Redaktion wird dann mit Inhalten regelrecht überschwemmt, die zeitnah erscheinen sollen. Hier könnten wir die Taktung erhöhen und mehr Seiten produzieren, um Aktualität zu gewährleisten.“

Zur Frage, ob die neue Software Arbeitsplätze gefährde, stellt Schiller klar: „Unser Ziel ist nicht der Stellenabbau, sondern mehr Qualität und Produktionskapazität.“

Der Schulungsaufwand für DIALOG 7.x wird als überschaubar eingeschätzt, da die Redaktion bereits langjährige Erfahrung mit dem System hat. Dennoch sei der Sprung von Version 4.9 auf 7.x bedeutend. „Es wird Zeit brauchen, bis wir die Layout Engine effektiv nutzen können. Jedes Printprodukt hat eine eigene Struktur und Layoutregeln – hier müssen wir Erfahrungen sammeln.“

Neben der Investition in die Software wurde in Rosenheim auch eine umfangreiche Gebäudesanierung vorgenommen. Die Redaktion erhält dadurch nicht nur neue Technik, sondern jetzt auch neue Räume.

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